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Eddie wollte auch seinen 83. Geburtstag nicht feiern, stattdessen ging er wie schon seit Jahrzehnten seiner Arbeit auf dem Vergnügungspark nach. Er war für die Wartung der Fahrgeschäfte zuständig. Doch trotz all seiner Gewissenhaftigkeit zermalmte ihn an diesem Tag ein herabfallender Wagen und er war sofort tot. Im Himmel hat er nun die Begegnung fünf vor ihm verstorbener Menschen zu absolvieren. Sie sollen ihn vom Sinn eines scheinbar nutzlosen Lebens überzeugen.
Schön, wenn die Frage nach dem Tod offenbar wieder mehr Interesse findet. Und warum dazu auch nicht wieder alte Gattungen wie Märchen, Legende oder Parabel neu beleben. Aber der amerikanische Autor Mitch Albom hat hier mit dicken Nadeln gestrickt. Nicht nur schlicht, sehr schlicht kommen seine arg beschaulichen Geschichten in der Geschichte daher, sondern auch noch arg rückwärts gewandt. So findet es einer im Himmel unwidersprochen gut, dass nun einmal Opfer gebracht werden müssen - die arbeitende Mutter für den Sohn in Ausbildung, der Mann fürs Vaterland im Krieg ...
Wer dann trotzdem noch weiter liest, erfährt am Ende: "Jeder Einzelne, so ist es nun mal, berührt das Leben eines anderen, und jeder andere das des Nächsten - die Welt ist voller Geschichten, und diese Geschichten sind eins."
Aha!
Doch die "tröstliche", perfid uraltbekannte Botschaft dieser Geschichten lautet: Im Leben auf der Verliererseite sein, macht wenigstens im Himmel Sinn.
Wer will da noch fragen, warum es stets fünf sein sollen, die einen davon überzeugen wollen?