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Wer sich noch gern an die Witze über die Benzin hackenden Indianer
im Keller erinnert, dürfte zu den Billardtisch Morden des Glen Baxter
einen guten Zugang haben.
Wie der Titel schon andeutet, könnte es sich hierbei um eine Kriminalgeschichte
handeln. In Wirklichkeit ist dieses Werk weit bedeutungsvoller und zugleich
belangloser.
Der Text ist in den verstaubten Metaphern eines Polizeiberichts gehalten
und schildert die Verfolgung einer gewissen Gladys Babington Morton, die
sich dank naiver Liebhaber und einer eiskalten Mordstrategie acht Jahre
lang der Verhaftung entziehen kann.
Die den Text kommentierenden Bilder, wären für sich genommen
viel zu reizlos, um als Cartoon in ein Stadtmagazin aufgenommen zu werden,
jedoch die Verbindung von dem Text und den Bildern Glen Baxters verschmurgelt
für den surrealistisch schwarzhumorigen Sinn zur Delikatesse.
Da hier lediglich mit Worten beschrieben werden kann, was eigentlich
nur zu lesen und zu betrachten ist, soll hier wenigstens einer der wechselnden,
z.T. kurzlebigen Protagonisten und seine herausragenden Eigenschaften vorgestellt
werden: Sorgor Arvidsson hatte sich entschlossen in seiner Möbeltischlerei
ausschließlich Schwamm zu verwenden und unterhielt z.B. die Dinierenden
der 1.Klasse des Überseedampfers "mit einer routinierten Vorführung
virtuosen Schwamm-Steps zur Musik von Rodgers und Hammerstein".
Zu erwähnen bleibt, daß Glen Baxters Bilder bereits im New
Yorker Museum of Modern Arts zu bestaunen sind. Eine englische Kennerin
bemerkte zu ihm:
"Das Heikle an Glen Baxter (..) liegt nicht allein darin herauszufinden,
was er meint, sondern ob er es überhaupt meint."
Damit ist dieses unnötige Kunstwerk die unterhaltsame Alternative
zu Handkes unnötigen, aber langweiligen Kunstbemühungen.