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In der Reihe LESELÖWEN sind nun auch GLAUBENSGESCHICHTEN von Detlev Block vorgelegt worden. Die LESELÖWEN zeichnen sich in der Regel durch ihren emanzipierenden und multikulturellen Ansatz aus. Die 'interessanten Anregungen zu Gesprächen und Glaubensfragen' richten sich allerdings nur an Christen, die am Ende jeder durchaus kindgerecht erzählten Geschichte eine traditionell pastoral gehaltene Auslegung zu schätzen wissen. Das ist schade, denn für Konfessionen übergreifende Glaubensgeschichten bestünde in der heutigen Zeit ein großer Bedarf. Zudem könnte die 'Arroganz' des unzureichenden Buchtitels sogar auf die Christen zurückfallen.
Dieser Vorwurf gilt allerdings nicht für Detlev Blocks GROSSE BUNTE KINDERBIBEL. In einfachen Worten erzählt er in ihr eine Vielzahl von Bibeltexten nach. Die Elementarisierung dieser Texte birgt stets gewisse Risiken mit sich. So vollzieht sich bei Block die Schöpfung in sieben 'Teilen', damit die didaktischen Erläuterungen zu den einzelnen Schritten nicht unnötig ausufern, andererseits bricht Block dann wieder mit diesem Ansatz, wenn er mit der 2. Schöpfungsgeschichte Eva als Hauptschuldige vorführt oder die Geschichte zwischen Josef und Potiphar aus falscher Scham derart verkürzt, daß ein Kind nicht nachvollziehen kann, warum Josef nicht der 'Freund' von Potiphars Frau sein wollte. Eindeutiger Pluspunkt beider Bücher sind jedoch die charmanten Illustrationen von Gisela Röder.