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Osterferien - und alle Freunde sind verreist. Da kommen die Jungs aus dem hohen Norden gerade recht. Deren mitangereister Vater fällt erst nicht weiter auf, bis Amelie merkt, daß ihre Mutter dies ganz anders sieht. Krimi Buhl ist mit Amelie - Hilfe, die Jungs kommen ein vielversprechendes Debut gelungen. Neben den 'völkerverbindenden' Aspekten zwischen 'Nordlichtern' und einer jählings überfallenen 'Alpenureinwohnerin' Ramsaus bei Berchtesgaden greift es sehr stimmig und mit erstaunlich leichter Hand die Konflikte von Scheidungskindern auf, deren jeweilige Elternhälfte sich aufs Neue verlieben.
Zusammen mit den zahlreichen Illustrationen von Ulrike Baier ergibt das eine turbulente Urlaubsgeschichte, die bei allem Witz auch nach vorne zu weisen vermag.
Das zweite Kinderbuch von Krimi Buhl setzt die Geschichte um Amelie fort.
Nachdem Harm und seine Söhne Matjes und Hering die verschneiten Berchtesgadener Alpen kennen gelernt haben, machen sich in den Sommerferien Amelie und ihre Mutter zum Gegenbesuch Richtung Norden auf. Die Insel Sylt empfängt sie mit herrlichem Wetter, trotzdem kommt bei Amelie keine rechte Stimmung auf. Es fängt schon damit an, dass Matjes und Hering sie nicht vom Bahnhof abgeholt haben, und dann ist da noch das viele Wasser um die Insel herum. Doch bald lockt ein gefährliches Abenteuer und am Schluss hat sich Amelie wieder mit allen versöhnt.
Amelie - Hilfe, die Insel kippt ist eine amüsante Feriengeschichte, die sehr glaubhaft aus der Sicht der Ich-Erzählerin Amelie die Vorlieben und Widerstände einer 10-jährigen schildert. Zugleich leistet sie wie schon der erste Band einen augenzwinkernden Beitrag zur "Völkerverständigung" zwischen Nordlichtern und Bajuwaren.