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Ein knapp 80-jähriger Mann voller Widersprüche: Im II. Weltkrieg tapfer gegen die Nazis operierend, zwingt er an einem Freitag den13. seiner Frau eine schmerzhafte Entscheidung ab und versetzt wenig später dem Schosshund seines Bruders einen lebensgefährlichen Fußtritt. Als die Leiche von Reidar Folke Jespersen am Morgen des nächsten Tages nackt und mit Schriftzeichen auf der Brust versehen im Schaufenster seines Antiquitätenladens sitzend aufgefunden wird, werden die Kommissare Gunnarstranda und Frølich eingeschaltet. Nicht lange, und sie haben die Qual der Wahl, aus vielen potenziellen Tätern den wahren herauszufiltern ...
Dieser 2. Krimi um das Ermittlerduo des norwegischen Autors Kjell Ola Dahl ist ein sehr gutes Beispiel für die überdurchschnittliche Qualität, die skandinavische Autoren nun schon seit längerem zu Platzhirschen in diesem Genre macht. Die Kommissare Gunnarstranda und Frølich sind keine dieser sattsam bekannten stereotypen Abziehbilder und ihr Privatleben wird wohldosiert zur Kenntnis gegeben. Der Mordfall jedoch erweist sich als ein facettenreiches und bisweilen sogar tiefgründige Gedanken auslösendes Labyrinth, das einen bis zur letzten Seite gefangen hält. Wer den ersten Band noch nicht kennt, kann sich ja mit ihm die Zeit bis zum Erscheinen des dritten verkürzen ...