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Ein korrupter Senator hat in zwei als Anwälte agierenden Exkonsuln seine Meister gefunden. Marcus Didius Falco, seines Zeichens "Denunziant", soll nun jedoch nach der Urteilsverkündung beweisen, dass es bei dem allseits gebilligten Selbstmord des Senators nicht mit rechten Dingen zugegangen ist. Ein gefährliches Unterfangen, das ihm fürs Erste Prellungen und ein zugeschwollenes Auge einbringt, aber für ihn auch noch schlimmer enden könnte ...
Mit ihrem Ermittler Marcus Didius Falco erbringt die Autorin Lindsey Davis schon seit mehreren Romanen den Nachweis, dass die Sicht eines Zeitgenossen aus dem ersten Jahrhundert n. Chr. auf das damalige Rom ähnlich pointiert und schwarzhumorig wie das eines Briten von heute auf London und dem Rest der Welt gewesen sein muss.
Falcos kleines Familienunternehmen, dem nicht zuletzt auch seine Ehefrau Helena Justina als scharfzüngige Moralwächterin angehört, muss in "Tod eines Senators" einmal mehr die allseits drohenden Fallstricke eines durch Kaiser Vespasian und den Dünkel der Patrizier geprägten Justizwesens zu vermeiden suchen.
Bei allem kriminalistischen Vergnügen besticht die Autorin nicht zuletzt auch durch ihre profund wie nebenbei eingestreuten Kenntnisse über die Historie und das Leben im alten Rom.