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Im Vorsatz heißt es warnend: "Dies ist eine Satire!" und "Dieses Produkt könnte Ihre religiösen Gefühle verletzen."
Eine Warnung, die an den "schönsten und bekanntesten Bibelgeschichten" vorbeigeht - gerade weil sie "endlich auf Kanakisch" nachzulesen sind.
Der Autor von "Was hängßu Kreuz, Alder?", Jahrgang 1974, der sich bereits als 14-jähriger "mit dem Phänomen des Kanakischen beschäftigt" und einige eingeplapperte CDs dazu herausgebracht hat, weist sich eher als Trittbrettfahrer denn als originärer Anhänger der Szene aus und trifft mit seinem Büchelchen ... ins Leere.
Er reduziert darin die biblischen Geschichten auf die Klischee-Folie säkular schnoddriger Ahnungslosigkeit und vermag mit diesem sprachlich-geistigen Nullsummenspiel nur weit unter Niveau zu amüsieren. Satirisch "vorgeführt" wird lediglich das Kanakische als Verballhornung Kanak-Sprak nutzender Jugendlicher, die demnach bestenfalls albern oder doch nur "brutal" beschränkt sind. Dass er darauf keine handfesten Antworten zu fürchten hat, verdankt der Autor allein dem Umstand, dass solcherart karikierte Jugendliche eben auch keine Bücher lesen - und seien sie noch so dünn.
In das Fettnäpfchen, dieses "Produkt" zum verkaufsfördernden Skandal aufsteigen zu lassen, wird aber selbst der dafür berüchtigte Kardinal zu Köln nicht treten. Da wäre Freidank mit einer "Übersetzung" des Korans schon weit eher sicherer "Erfolg" beschieden gewesen - aber das hätte dann eben auch nichts mehr mit einer Dünnbrettbohrerei nach dem schnellen Euro zu tun gehabt.