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Die Freude ist groß, nämlich alle Welt dachte, dass das, was bislang in Büchern von René Goscinny und Jean-Jacques Sempé über den kleinen Nick veröffentlicht wurde, schon alles gewesen sei. Irrtum. Schöner Irrtum.
Bei einem Umzug fanden sich nach dem Tod René Goscinnys noch 80 weitere Geschichten, die nun allesamt als neues Buch oder vielmehr als "Neues vom kleinen Nick" vorliegen. Obwohl sie schon gut vierzig Jahre alt sind. Der Charme dieser Geschichten, mit dem hier die Kindersicht zum Besten geschrieben und gezeichnet wurde, fängt einen jedoch immer noch ein - auch wenn den Erwachsenen vielleicht Einiges, wie die Schulregularien, die zitierten Kleidermoden oder der nierenförmige Swimmingpool des reichen George anachronistisch anmuten. Die Kinder aber, denen diese Geschichten vorgelesen werden, dürften sich auch heute noch in dieser Welt sofort heimisch fühlen, in der letztlich ja doch die Erwachsenen meistens noch komischer als sie selbst sind. Und das ist eine Wahrheit, die wohl auch noch in hundert Jahren gültig sein wird.
Übrigens: Wie man den richtigen Ton des kleinen Nick und seiner Freunde zum Vorlesen treffen kann, macht einem die von Rufus Beck eingelesene CD mit 9 Geschichten aus diesem Buch vor.