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Markus muß nicht nur den Tod seines Vaters, sondern auch noch den Umzug in eine völlig fremde Gegend verkraften. Obwohl in der neuen Klasse schon bald einige Kinder an ihm als Freund interessiert wären, dauert es doch geraume Zeit, bis er sich ihnen gegenüber öffnen kann.
Erich Jooß hat mit DER REIHERBAUM eine sehr glaubwürdige und spannende Geschichte über die Problematik extremer Neuorientierung erzählt. Er weicht dabei auch nicht der Frage nach Gott aus, der nach Meinung von Markus doch bestenfalls ungerecht ist - wenn es ihn überhaupt gibt. Dieser Einstellung dann ebenso glaubhaft und ohne Rührseligkeit eine ganz andere gegenüberzustellen, ist beeindruckend wie die geteilte Freude am Aufatmen in den letzten Zeilen dieser Geschichte.
Weitere Besprechungen zu Werken von Erich Jooß siehe:
Erich Jooß: Der Reiherbaum (1996)
Erich Jooß: Der Freund der Adler (2000)
Erich Jooß: Martins Mantel (2006)