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Der in Berlin lebende Autor Kemal Kurt beweist mit 'Die verpatzten Zaubersprüche' erneut seine Könnerschaft in puncto Sprachwitz und phantasievolle Ausgestaltung einer Erzählidee.
Dem Zauberer Ben Guzzi mißlingen dauernd seine Zaubersprüche und das Publikum buht ihn von der Bühne. Nur das Mädchen Viola hält zu ihm und begleitet ihn schließlich auf seiner Reise zum Großmeister aller Magier, von dem sich Ben Guzzi Hilfe erhofft. Wegen der fehlerhaften Zaubersprüche müssen beide jedoch große Umwege über Afrika, Lateinamerika und China in Kauf nehmen. Doch am Ende gelangen sie wohlbehalten beim hilfreichen Großmeister an und Viola kommt nicht zu spät zum Abendbrot nach Hause.
Dieses Buch ist für Leseanfänger konzipiert, und so halten sich die vielen farbenfrohen wie zauberhaften Bilder von Wolfgang Slavski mit dem Text mengenmäßig die Waage. Aber das Wenige an Text ist pfiffig in Szene gesetzt, und nicht zuletzt die liebenswert verrückten Zauberformeln und ihre verblüffende Fehlerauflösung vermitteln Leseanfängern jenen Spaß an Sprache, der ihren Bemühungen nur förderlich sein kann.
Nachruf, Briefe und weitere Besprechungen zu Werken von Kemal Kurt siehe:
Büchernachlese-Extra: Kemal Kurt (1947 - 2002)