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Die mit ihrem Barrayar-Zyklus bekannt gewordene SF-Autorin Lois McMaster Bujold weiß auch Fantasy auf fundierte Grundlagen zu stellen. So wurde ihr Roman FIAMETTAS RING von einer alten Volkssage über einen Geisterring, einer Abhandlung Agricolas aus dem 16. Jahrhundert über Metalle und von der (ins Deutsche erstmals von Johann Wolfgang von Goethe übersetzten) 'Lebensbeschreibung des Benvenuto Cellini' inspiriert.
Fiametta lebt im Herzogtum Montefoglia und ihr Vater ist ein berühmter Goldschmied und Meister der Magie. Bei der Hochzeit der Tochter des Herzogs entlarvt sich der Bräutigam als Usurpator, der mit seinen Spießgesellen ein fürchterliches Blutbad anrichtet. Neben den Waffen des 15. Jahrhunderts kommt auf beiden Seiten auch Magie zu Einsatz. Der Magier des Usurpators kennt keine ethischen Grenzen und scheint unbezwingbar. Auch Fiamettas Vater kommt bei den Kämpfen um, und sie ist nun mit ihren kaum ausgebildeten magischen Gaben erstmal ganz auf sich allein gestellt. Aber zum Glück erhält sie bald von unverhoffter Seite Unterstützung ...
Ein schön entfaltetes Märchen, das als Dreingabe eine romantische Liebesgeschichte zu erzählen weiß.