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Als Allis und Sikorka sich in der Schule kennenlernen, haben beide schreckliche Verlusterfahrungen hinter sich. Allis beste Freundin Ann ist nach einem Verkehrsunfall, Sikorkas Mutter bei einem Arbeitsunfall gestorben. Erst die gemeinsame Pflege eines verletzten Vogels hilft die innerlichen 'Erfrierungen' aufzutauen ...
Für 'Ama Taram, Allis und Ann' eine adäquate Altersangabe zu machen, ist sehr schwierig. Gunilla Linn Perssons Erzählperspektive aus der Sicht der 10-jährigen ist voller Melancholie, die erst sehr spät eine poetische Auflösung findet. Aber wer sich diesem anpruchsvollen Buch stellt, wird nicht nur an seiner Thematik wachsen, sondern auch erfahren, was Sprache alles auszudrücken vermag. Die Übersetzung von Angelika Kutsch ist schlicht meisterhaft.