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Nach einem Brand in einem Vorort Bremens wird Eckhart Neumann von einem Kriminalbeamten und einer Psychologin in die Zange genommen und gibt ihnen weit mehr Auskünfte über seine "Lächerlichkeit", als sie sich zu hoffen gewagt, sich überhaupt gewünscht haben. Und so geraten zwei an die Grenzen ihrer Kräfte, während der eine am Ende befreit in sein Paradies eingeht. Oder so ähnlich ...
Germar Grimsen und Sven Regener, beide Bremer, letzterer als "Element of Crime"-Mitglied und "Herr Lehmann"-Autor aber doch ein wenig bekannter, haben hier gemeinsam das Drehbuch für einen Katastrophenfilm vorgelegt, der in seinem Aberwitz nicht von ungefähr an Monty Pythons "Das Leben des Brian" gemahnt.
Während Monty Python jedoch ein Tabu der ganzen Christenheit inkl. diverser "Befreiungsfronten" gebrochen hat, ging das Autorenduo den umgekehrten Weg, und brach keineswegs epigonal das Drama Eckharts auf Huchtinger Verhältnisse und eine Kindheit in den 70er Jahren, die in der Jetztzeit eine, nun ja, lächerliche Erlösung suchte. Also keine Weltschau, sondern eine höchst spektakuläre, mit "dogmatischen Photos" von Cathleen Schütze illustrierte Nabelschau im Inner- bzw. knapp Außerbremischen, die ihresgleichen kaum finden wird - obwohl ...
Der Titel "Angulus Durus" gibt auch dem Lateiner Rätsel auf: Der harte Winkel? Der harte Schlupfwinkel? In den sich Eckhart zurückzieht oder darin verbannt wird? Eigentlich wäre Angelus Durus (= harter bzw. je nach Lesart: linkischer, unsensibler oder unbeugsamer Engel) vielleicht doch treffender gewesen - aber da im Teehaus des Roland-Centers ausgiebig der Joint kreiste ...
Huchting könnte jedenfalls deutschlandweit Geltung haben und dürfte Lesern der 50er und 60er Geburtsjahrgänge die Tränen in die Augen treiben - vor Lachen!