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buechernachlese.de
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Bei schlechtem Wetter die richtige Bekleidung für draußen und einen spannenden Schmöker für drinnen - dann ist der Langeweile leicht ein Schnippchen zu schlagen. Das 'Geisterschiff' von Dietlof Reiche könnte manche sogar dazu verführen, in der Sonne am Strand weiterzulesen.
Die 12-jährige Lena hilft in den Ferien als Kellnerin im 'Alten Muschelsaal' aus. Die Wände über und über mit Muscheln bedeckt, gehört diese Gaststätte schon seit Jahrhunderten zum Familienbesitz des Bürgermeisters, der ihn wiederum an Lenas Vater verpachtet hat. Bereits 1772 waren ein Vorfahr des Bürgermeisters Kapitän und ein Vorfahr Lenas Steuermann an Bord der 'Windsbraut', von der jedoch schon nach ihrer ersten gemeinsamen Fahrt nur noch der Kopf der Galionsfigur und die letzten Aufzeichnungen des Steuermannes an den Nordseestrand geschwemmt wurden. Beide Überbleibsel lassen Lena und ihre Freunde nun 230 Jahre später einem großen Geheimnis auf die Spur kommen und ein scheinbar unerklärliches Rätsel lösen. Die Bucht vor dem 'Alten Muschelsaal' wird nämlich eines Tages nicht mehr vom Meerwasser überflutet, und nach einem Sturm liegt da auch noch ein uraltes Schiff auf dem Trockenen: Die 'Windsbraut'.
Wie gesagt, ein Schmöker, noch dazu eine Geistergeschichte. Ob Mensch oder Geist, die Guten und die Bösen sind leicht kenntlich, wenn auch zeitgemäßer und nicht ganz so undifferenziert vorgeführt wie seinerzeit bei Enid Blyton. Der alleinerziehende Vater Lenas versucht sein Bestes, die Hauptfigur Lena ist durchaus selbstständig, wenn auch nicht ganz so fix im Denken wie der gleichaltrige Feriengast Felix - dafür ist es aber gerade ihre Intution, die letztlich zum alle befriedigenden Happy End führt. 11- bis 12-jährige werden gewiss ihren Spaß daran haben.