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Wie bedauernswert die Querelen um die Andere Bibliothek sind und ihr daraus womöglich resultierendes Ende wäre, erweist sich einmal mehr an dem jetzt vorliegenden 253. Band mit den Geschichten und Zeichnungen von James Thurber.
1894 geboren und 1961 gestorben, ist der langjährige Mitarbeiter des "New Yorker" mit seinen grotesken Geschichten zum Klassiker amerikanischer Literatur geworden. Der Impressario der Anderen Bibliothek Hans Magnus Enzensberger höchstselbst hat Veröffentlichungen Thurbers der Jahre 1931 bis 1956 ausgewählt und zusammengestellt. Ob nun als Fabeln, Ehe-Innenansichten oder selbstzerstörerische Betrachtungen - ihr Aberwitz ist von noch heute gültiger Weisheit und entlockt absatzweise fröhliches Gelächter über allzumenschliche Unzulänglichkeiten. Und als köstliche Dreingabe sind dem Ganzen noch Thurbers Cartoon-Zeichnungen angefügt, die teils illustrierend, teils eigenständig das Auge kitzeln.
In der bewährten Ausstattung von Franz Greno ist dieser Band beste Werbung für das Lesen an sich und damit wieder einmal ein Geschenk, das man anderen und sich selbst machen kann, soll ... muss!