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In Berlin ist Jürgen Udolph bereits seit Jahren Motor einer Kultsendung des Senders Radio Eins. Stets gegen Mittag wird von wechselnden Moderatoren eine Telefonverbindung zu dem Namensforscher sowie zu einem Hörer aufgebaut. Meist geht es dann um den eigenen Namen oder den eines Anverwandten, und Jürgen Udolph hat nun die Aufgabe, dessen Hintergründe und Bedeutung darzulegen. Wie Jürgen Udolph auf die Namensträger eingeht, ist eine Klasse für sich - professoral bedächtig, zuweilen auch Manches mehrmals wiederholend und dabei stets von ausgesuchter Liebenswürdigkeit, ist man jedes Mal überrascht, dass er dann zwischendurch doch nur höchstens zwei "Musiken" benötigt, um die Anfragenden zufrieden zu stellen.
Sein nun unter der Mitarbeit von Sebastian Fitzek entstandenes "Buch der Namen" gliedert sich in drei Teilen. Zuerst heißt es: Woher kommen unsere Familiennamen?, um dann im mittleren Hauptteil diese Frage konkret an prominenten Beispielen durchzudeklinieren, u.a. sortiert nach scheinbar unanständigen und harmlosen Namen, fehlgedeutete, außergewöhnlich merkwürdige und Kalendernamen.
In Teil III heißt es schließlich "Dem eigenen Namen auf die Spur" und es werden hilfreiche Hinweise gegeben, wie man das anstellen kann.
Ein Anhang mit Hinweisen zum Namensrecht, interessanten Tabellen und natürlich auch einem Register bildet den Abschluss dieses sehr unterhaltsamen, keineswegs ironiefreien und lehrreichen Kompendiums.