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Martin Wollenberg (Hg.)

Büro

Ein Lesebuch
Gerald Leue Verlag, Berlin 1986, 160 S., ISBN: 3-923421-42-7, >>> Amazon
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Ein Jahr nach der Herausgabe des U-BAHN-Lesebuches hat der Verlag nun offenbar seinen Zielort erreicht. Das Büro. Wie schon sein Vorgänger besticht dieses Buch in seinem Lay-out. Fotos aus Archiven oder aktuell in Szene gesetzt, geben einen Einblick in die Welt der Bürokraten aus Wirtschaft und Behörde. Besonders zu erwähnen sind hierbei die Aufnahmen von Chr. Schulz, die Schaufensterpuppen in 'lebendigen' Posen an so einem Arbeitsplatz zeigen ... oder sind es Lebendige in Puppenpose?
Freimut Wössners Cartoons und Sprechblasen-Fotos mit ihren gekonnt angewandten Realsatiren des kleinen Alltagsmenschen tun ein Übriges, einen noch länger in diesem Buch blättern zu lassen. An der Typengröße wurde nicht gespart, und so kann mensch auch ohne Lupe nun mit dem Lesen dieses Potpourris in Sachen Büro anfangen. In den Büros gibt es ..Chefs und manchmal Chefinnen, ..Vorzimmer mit Sekretärinnen, weniger Sekretären ..Probleme mit zuviel Essen, zuviel Trinken, zuviel Schlaf und zuviel Machtbefugnis, ..fein sortierte Arbeitsmaterialien. von der Büroklammer bis hin zum Großcomputer, ..und Büros sind auch von der politischen Wetterlage abhängig.
23 Autoren und Autorinnen inkl. dem Herausgeber Martin Wollenberg hatten dazu etwas zu schreiben. Darunter auch Prominente wie Tucholsky, Kafka und -ky. Letzterer gibt den Auszug aus einem neuen Buch zum 'Besten', der sich durch seine aufgesetzten Witzeleien unangenehm abhebt. Die anderen Geschichten überzeugen zum größten Teil wegen ihrer Beobachtung leidvoller Erfahrungen am eigenen Leib. Klischees müssen dabei in Kauf genommen werden. Geschichten, die mit der Erwartung dieser Klischees spielen, um sie dann ad absurdum zu führen, trösten darüber hinweg.
Ein Lesebuch für alle, die mal vor, mal hinter dem Schreibtisch sitzen müssen und die Zeit nicht nur vertreiben wollen.

Buechernachlese © Ulrich Karger


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