buechernachlese.de
|
Seit ihrem siebten Lebensjahr leidet Paula darunter, immer dicker zu werden. Als sich ihr Onkel Hiram zum Besuch ankündigt, fürchtet sie sich, denn er kennt sie nur schlank und rank. Doch bei der Begrüßung wirft Onkel Hiram sie wie immer einfach in die Luft - und dort bleibt Paula ab jetzt. Seit sie in der Luft schwebt, fühlt sich Paula so wohl wie schon lange nicht mehr. Selbst im Winter ...
Zusammen mit den köstlichen Bildern von Peter Schlössow hat Zoran Drvenkar eine bezaubernde Geschichte voller Poesie vorgelegt. "Paula und die Leichtigkeit des Seins" lässt sich bis zum Schluss durch kein "Ja, aber" stören, sondern beseitigt auch solch lästige Probleme wie Schulpflicht oder "mal müssen" wie von selbst. Wer hier nach pädagogischem Gehalt verlangt, hat schon verloren und muss sich peinlich berührter Blicke unterziehen, als hätte er laut schreiend Seifenblasen zerklatscht. Weit besser also, der Poesie dieses Drvenkar-Schlössow-Zaubers so lang wie möglich nachzuspüren - und wer weiß, am Ende darf man vielleicht zusammen mit Paula über den Bäumen schweben. Kinder werden das verstehen.
Weitere Besprechungen zu Werken von Zoran Drvenkar siehe:
Zoran Drvenkar: Paula und die Leichtigkeit des Seins (2007)
Zoran Drvenkar: Licht und Schatten (2019)