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Miriam, Computerfreak, und Robert, Saxophon spielender Journalist, begegnen sich in Osteuropa und stoßen auf die Spur eines weltweiten Menschen- bzw. Kinderhandels. Bei ihren Recherchen stoßen sie auf die "Organisation". Sie schweben nun in Lebensgefahr. Allein das erfindungsreiche alternative "Netz" vermag gegen diese Bedrohung noch anzusteuern.
Wie schon bei ihren Essay genannten Polemiken überzeugt Jutta Ditfurth auch in ihrem ersten Thriller durch die intensiv recherchierten, wenn auch nicht gerichtsfähigen Hintergrundinformationen, die einem den Atem stocken lassen. Leider fehlt ihr jedoch, was das Literarische angeht, scheinbar jegliches Interesse an Subtilität. Schade, denn der Plot vermag trotz der flach nach Schwarz-Weiß-Muster angelegten Charaktere mitzureißen. Ob damit allein wirklich das rüberkommt, was offensichtlich die Ambition der Autorin war, bleibt fraglich.
Weitere Besprechungen zu Werken von Jutta Ditfurth siehe:
Jutta Ditfurth: Blavatzkys Kinder (1995)
Jutta Ditfurth: Was ich denke (1995)