buechernachlese.de
|
Cadel hat nun endlich in Fiona und Inspektor Saul Greeniaus sehr liebevolle Adoptiveltern und kann ein ganz "normales" Studium beginnen. Doch Prosper English hat Cadel keineswegs vergessen und will ihn und alle anderen, die ihm nahe sind, töten ...
Mit "Teuflischer Held" legt Catherine Jinks den dritten und damit letzten Teil ihrer Trilogie um den hochbegabten Cadel vor. Mit seinen 16 Jahren will er endgültig die kriminelle Erziehung seines vermeintlichen Vaters Prosper English abschütteln. Für diese "Normalität" hatte er sich und seinem Adoptivvater geschworen, künftig illegale Aktionen wie das "Hacken" in Computersystemen zu unterlassen - doch genau das wie auch eine mit solchen Tricks "bezahlte" investigative Reise in die USA erweisen sich als die einzig wirksamen Mittel gegen Prosper Englishs heimtückische Mordattacken.
Nein, so gut wie die beiden Vorgängerbände ist dieser Roman nicht. Dazu ist er zu sehr und sich permanent wiederholend in der Innenperspektive des Helden und damit auch im Bereich spekulativer Überlegungen angesiedelt. Deren Schlussfolgerungen treffen zwar meist zu, sind aber eben nicht mehr das Ergebnis "real" nachvollziehbarer Auseinandersetzungen. Fatal auch, dass Cadels beste Freundin Sonja, die neben Cadel bisher interessanteste Figur der Trilogie, schon gleich zu Beginn des Buches ins Krankenhaus muss und sich mit ihr deshalb nur noch sehr wenige Dialoge entfalten können.
Erst die letzten 5 von 36 Kapiteln lassen im Showdown mit Prosper English wieder echte Spannung aufkommen.
Wer die beiden Vorgängerbände gelesen hat, wird auch diesen lesen wollen - muss sich dann aber im Gegensatz zu vorher auf einige Durststrecken gefasst machen. Schade.
Weitere Besprechungen zu Werken von Catherine Jinks siehe:
Catherine Jinks: Teuflisches Genie (1/3)
Catherine Jinks: Teuflisches Team (2/3)
Catherine Jinks: Teuflischer Held (3/3)