buechernachlese.de
|
In die Reihe pastoraler Detektive à la Pater Brown drängt nun auch Reverend Claire Fergusson.
Vor ihrer Berufung Pilotin und Offizier der Army, steht sie jetzt der Episkopalkirchengemeinde einer kleinen Stadt im Norden des Staates New York vor. So heimlich wie unglücklich in den verheirateten Sheriff des Ortes verliebt, sehen sich beide bereits mit dem zweiten Kriminalfall konfrontiert.
Diesmal werden homosexuelle Männer offenbar wegen ihrer sexuellen Präferenz ermordet - doch Sheriff Russ Van Alstyne will nicht an ein "Verbrechen aus Hass" glauben und wehrt sich gegen Claires demonstrative Maßnahmen gegen Intoleranz und vor allem gegen ihre eigenen Nachforschungen. Am Ende klären sie jedoch einmal mehr gemeinsam den Fall, der sich in einer überraschenden Wendung auflöst.
Julia Spencer-Fleming legt mit "Die rote Spur des Zorns" einen sauber durchkonstruierten Krimi vor, der sich durch einen spannenden Plot auszeichnet und dessen anschaulich entwickelten Charaktere sich nicht so einfach auf gut und böse festlegen lassen. Die "unglückliche" Liebesgeschichte als Zuckerguss darüber menschelt nett und wird gewiss viele Fans finden.
Weitere Besprechungen zu Werken von Julia Spencer-Fleming siehe:
Julia Spencer-Fleming: Die rote Spur des Zorns (2006)
Julia Spencer-Fleming: Die bleiche Hand des Schicksals (2007)