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Auf einer Düne der Insel Long Island stehen ein Haus, das einem Riesen zu gehören scheint, und unweit davon, gleich einem Ableger in ähnlicher Bauweise, ein kleines Cottage. Auf dem Rasen vor dem Cottage liegt Bluebell, eine schwarze Labradorhündin mit ergrauter Schnauze, und wartet auf die sieben mit ihr spielenden Kinder aus dem großen Nachbarhaus oder dass ihre Besitzerin, Mary Ann, mit ihr zum Strand geht. Vielleicht stößt sie dann im Atlantischen Ozean auch wieder auf das Reich des Fischkönigs ...
Maeve Brennan, 1917-1993, bekannt als durchaus scharfzüngige Kolumnistin des The New Yorker, findet in den sieben zwischen 1962 und 1976 erstmals veröffentlichten Erzählungen einen überraschend tagträumend-zärtlichen Ton - und gibt über ihr Alter Ego Mary Ann Whitty als wiederholte Nutzerin des windschiefen Cottage am Meer auch nicht wenig von sich selbst preis. Und dass dieser Ton auch im Deutschen Anklang finden wird, ist einmal mehr der kongenial einfühlsamen Übersetzung durch Hans-Christian Oeser zu verdanken.
Der Verlag fasst zudem dieses literarische Kleinod in bewährt schöne Leinen-Ausstattung, und setzt damit das I-Tüpfelchen für ein nur durch die Seitenzahl beschränktes Lesevergnügen.
Weitere Besprechungen zu Werken von Maeve Brennan siehe:
Maeve Brennan: Mr. und Mrs. Derdon (2006)
Maeve Brennan: New York, New York (2012)
Maeve Brennan: Bluebell (2013)
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